Orthopädie
Die Orthopädie (griech. ὀρϑός orthos ‚aufrecht‘ und παιδεία paidèia ‚Erziehung, Bildung‘) befasst sich mit der Entstehung, Verhütung, Erkennung und Behandlung angeborener oder erworbener Form- oder Funktionsfehler des Stütz- und Bewegungsapparates, also der Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen, sowie mit der Rehabilitation des Patienten.
Die orthopädische Behandlung bedient sich unter anderem chirurgischer Verfahren (beispielsweise Prothesenchirurgie), der Physiotherapie, der orthopädischen Schmerztherapie, der physikalischen und medikamentösen Arthrosebehandlung und im Bereich der Technischen Orthopädie der Orthopädietechniker und Orthopädieschuhtechniker zur Anpassung von Hilfsmitteln (beispielsweise Einlagen für Schuhe, Schuhzurichtungen und orthopädische Schuhe, sowie Prothesen und Orthesen.
Ein wichtiges Arbeitsfeld ist die Orthopädie im Kindesalter (Kinderorthopädie). Vieles, was im Erwachsenenalter zu bleibenden Problemen werden kann, lässt sich beim Kind noch richten oder begradigen. Die Beratung bei der Berufswahl kann spätere Erkrankungen verhindern. In der Operationsverhütung liegt ohnehin eine der Hauptaufgaben der Orthopäden: Krankheitsbilder früh genug zu erfassen und so zu behandeln, dass eine Operation nicht notwendig wird ("Konservative Therapie"). Behandlungen können auch im Rahmen ambulanter oder stationärer Rehabilitationsmaßnahmen erfolgen.
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